Nowhere… fast!

Nowhere… fast!

01. Balm For The Soul
02. One Way Dead End Street
03. Diggin‘ The Soil
04. Romeo And Juliet
05. What About Me
06. Come On
07. Breaking New Ground
08. Everything I Did
09. American Shame
10. Frontpage Of The Sun
11. Reality Sucks
12. MS Koenigsforst

Bonus Tracks

13. Runaway feat Jan Josef Liefers
14. One Way Dead End Street (Live)
15. Der Lustige Astronaut
16. Come On (Live)

Ein Mann steigt in ein Taxi und sagt: „…Nowhere… fast!“ – Nirgendwohin… und machen Sie schnell!

Das war ungefähr der Wortlaut dessen, was uns der Fotograf und Bandfreund Jim Rakete erzählte, als wir ihn nach einem möglichen Albumtitel für unsere nächste Platte fragten.

Ein Ausruf als Spiegelbild für unsere damals schon ziemlich sinnentleerte, überhektische und rastlose Gesellschaft: Nach Nirgendwo… aber schnell! Nirgends lange bleiben, um dann überall zu spät zu sein. Man kann aber auch nicht verleugnen, dass alles obig Gesagte ein wenig auf uns als Band und unser neues Album „Nowhere… fast!“ zutraf. Raus aus der alten Plattenfirma, rein in die Neue – und noch schnell die letzte vertragliche Platte aufnehmen. So saßen wir dann also 1997/98 mit Produzenten Paul Grau wieder in Köln und sondierten Songs und Ideen, um dieses Album auf Kurs zu bringen.

Und davon gab es nicht zu wenig. Es blinkten sogar ein paar außergewöhnliche musikalische Perlen durchs Dickicht unseres damaligen rheinischen Studioalltags. Vielleicht mit „Breaking New Ground“ sogar einer der schönsten, mystischsten und abgehobensten Fury-Songs aller Zeiten. Mit „One Way Dead End Street“ wahrscheinlich der größte „Nichthit“ der Band, mit „Come On“ ein Livefeger mit unendlichem Haltbarkeitsdatum und mit „Reality Sucks“ die ewige „Augenzwinkerhymne“ des denkenden Mittelständlers.

Zur Halbzeit der Aufnahmen kamen dann die Ärzte mit einer Anfrage für ihr eigenes Tributealbum. Gefragt, getan: Fury covert der „Lustige Astronaut“ vom ärztlichen Frühwerk, was vor allem wohl Bela’s Geschmack traf. Den Song findet ihr in den Bonustracks.

Danach schraubten wir noch ein paar Titel mit dem Schauspieler Jan-Josef Liefers für einen Film namens „Jack’s Baby“ zusammen und waren somit auch ein wenig Geburtshelfer bei seiner von da an startenden Musikkarriere.

Jan-Josef begleitete uns dann auch im Herbst 1998 nahezu komplett bei einer der schönsten Fury-Tourneen, die es je gab: der „Klein aber fein“-Tournee samt Streicherquartett mit Christina Lux als Background- und Solosängerin. Wer nicht dort war, hat wirklich was verpasst!

Wunderbare Konzerte mit einzigartiger Atmosphäre und Hotelbarmusiksessions bis zum Morgengrauen. Von diesen Abenden hört ihr in den Bonustracks „One Way Dead End Street“ und „Runaway“ mit Jan-Josef Liefers als „leadsängerndem“ Schauspieler.

„Nowhere… fast!“ ist mit Sicherheit ein Album zum Entdecken. Gespickt mit Songs für alle Freunde der Liebe auf den 2ten Blick. Und die hält ja bekanntlich oftmals länger.

In diesem Sinne.
Eure Furies.