Jau!

Jau!

01. Won’t Forget These Days
02. Drug Addicted In The Jailhouse
03. No Illusions
04. One Good Reason
05. Seconds To Fall
06. On Alarm
07. Kill Somebody
08. Missing Me
09. Last Time
10. French Funk
11. Don’t Dig In My Potatoes
12. As Time Goes By
13. Pussycat

Bonus Tracks

14. One Good Reason ’87
15. On Alarm ’87
16. Won’t Forget These Days
17. One Good Reasen (Vinyl)
18. Seconds to Fall (Live)

Seit der Veröffentlichung des ersten Albums sind einige Dinge passiert. Kai Liekenbröcker warf das Handtuch. Er hatte einfach keinen Bock mehr auf Rock `n Roll. Immer unterwegs zu sein und in dreckigen Backstageräumen rumzuhängen, … das war einfach nicht sein Ding.

„Hallo hier ist Rainer, wir brauchen `nen Keyboarder. Haben ein paar Gigs. Kohle gibt’s nicht so viel aber wir machen `ne Platte im Peppermint Park. Hast du Lust?“ „Ja, O.K.“ So oder so ähnlich muss das erste Telefonat zwischen Fury und Gero Drnek gelaufen sein. Seitdem spielt Gero in der Band nicht nur Keyboards und alle möglichen anderen Instrumente, sondern bekocht die Band auch aufs leckerste bei diversen Produktionen.

Im Herbst 1989 traf sich die Kapelle dann im Peppermint Park Studio um auszulotsen, wie das denn nun werden soll mit dem neuen Fury-Album. Mit Jens Krause wurde schon gearbeitet also gings los.

Es gab schon einige Tracks, die auf dem ersten Album nicht landen konnten. Unter anderem „One Good Reason“. Das war die Nummer, die damals schon als Demo Version und auch als B-Seite der ersten „Time To Wonder“-Single bei Radio ffn rauf und runter lief. Beide Versionen sind als Bonusmaterial auf dieser CD. Für „Pussycat Extended Version“ kam Ed Mann (damaliger Percussionist von Frank Zappa) tatsächlich im Studio vorbei. Er stellte während des Songs seine Percussioninstrumente vor und die Band bog sich hinter der Regiescheibe vor Lachen.

Anfang 1990 war die Platte fertig und mit „Won`t Forget These Days“ war eine potentielle Single auf dem Album. Nur statt des erhofften Single Erfolges entwickelte sich der Song zu der Live Nummer schlecht hin. 

Jim Rakete wurde genötigt sein allererstes Musikvideo mit uns zu drehen. Also fuhr die Kapelle mit drei verwohnten Kombis auf die Insel Sylt. Der Performance-Teil dieses Clips entstand in der Glocksee. Die besonders grobkörnigen Aufnahmen wurden im Eigenversuch im Eimer entwickelt, was innerhalb der Band zu großer Belustigung führte.
Das Bonusmaterial entstand allerdings wesentlich früher als die eigentlichen Aufnahmen zu „Jau!“. Rainer`s damaliger Schulkamerad Jörg Fichtner hatte 1987 ein Studio am Schwarzen Bären in Hannover aufgemacht. Also ließ er die Band dort fünf Tage aufnehmen. In dieser Zeit entstanden vier Titel: „On Alarm“, „Kill Somebody“, „One Good Reason“ und „Cry It Out“. “On Alarm“ war die allererste Fury Veröffentlichung überhaupt. Und zwar in der Demo-Version von 1987. Auf dem Sampler „From The Middle Of Nowhere“ erschien der Song im Herbst 1987.

Der Album Titel „Jau!“ entstand übrigens auf einer der Tourneen in dieser Zeit. Immer wenn ein hübsches, weibliches Menschenwesen in die Nähe kam war „Jau!“ quasi ein von den Jungs gewählter Ausdruck der Verzückung.